Reparaturkostenversicherung: Was Besitzer eines gebrauchten Autos wissen sollten

Versicherungen gibt es in Hülle und Fülle und auch hinsichtlich unseres Autos können wir so manche Police abschließen. Doch welche Versicherungsarten sind tatsächlich sinnvoll? Die sogenannte Reparaturkostenversicherung oder auch Gebrauchtwagengarantie genannt, ist ein gutes Beispiel für all jene Menschen, die einen Gebrauchtwagen fahren. Der Grund für das Abschließen einer solchen Versicherung besteht darin, eine finanziell zuverlässige Absicherung im Falle eines unerwarteten Defektes bei dem Auto vorweisen zu können. Natürlich stellt sich an dieser Stelle die berechtigte Frage, bei welchen Schadensfällen eine Gebrauchtwagengarantie überhaupt einspringt und daher ist es sinnvoll, die Tarife der Anbieter genauer unter die Lupe zu nehmen.

Welche Reparaturen decken Gebrauchtwagenversicherungen überhaupt ab?

Wie so häufig ist es eine Frage des Preises, welche Leistung man als Versicherungsnehmer erhält. Die günstigsten Versicherungen umfassen meist Motorreparaturen bei Motorschaden, also Schäden am Motorblock, Steuerkette, den Zylindern, der Ölwanne und anderen internen Motorbestandteilen. Außerdem Getriebereparaturen, also Reparaturen am Automatik- oder Schaltgetriebe, einschließlich der Getriebegehäuse und -komponenten. Weiterhin ist vorwiegend der Antriebsstrang mitversichert. Dieser umfasst eine Abdeckung für Schäden am Antriebsstrang, einschließlich Antriebswellen, Differentiale und die Kraftübertragung vom Motor zu den Rädern.

Gegen Aufpreis kann man aber auch die anderen Dinge im Fahrzeug versichern, wie z.B. die Elektrik, das Kühlsystem, das Kraftstoffsystem, die Bremsen, die Lenkung, die Klimaanlage usw.

Was wird versichert?

Die meisten Versicherer haben Obergrenzen, bis zu denen ein Fahrzeug versichert werden kann. Häufige Grenzen sind ein Alter von 10 Jahren und eine maximale Fahrleistung von 100.000 km bei Versicherungsabschluss. Weitere Einschränkungen, z.B. bei der Leistung des Fahrzeuges, sind möglich.

Vergleiche anstellen lohnt sich – Reparaturkostenversicherungen mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis ausfindig machen

In der heutigen Zeit ist das World Wide Web häufig Anlaufstelle Nr. 1, wenn es um die Suche nach den besten Versicherungsangeboten geht und das gilt auch für die Angebote rund um die Gebrauchtwagengarantie. Wer eine umfangreiche und preislich faire Reparaturkostenversicherung finden möchte, sollte dazu Vergleichsportale, wie z.B. Check24, Tarifcheck oder Verivox in Betracht ziehen. Dort gibt es die Möglichkeit, Testsieger vorzufinden oder durch individuelle Suchkriterien jene Versicherungen abzugrenzen, welche die eigenen Ansprüche als Fahrzeughalter erfüllen.

Die nachfolgenden Aspekte sollten seriöse Reparaturkostenversicherungen auf alle Fälle zu bieten haben:

  • Einfache Antragsstellung
  • Schnelle Gültigkeit der Versicherung (beispielsweise 30 Tage nach Antrag)
  • Faire monatliche Beiträge
  • Hohe Übernahme der Kosten
  • Dauerhaft gültiger Versicherungsschutz für den Gebrauchtwagen
  • Gute Beratung für Neukunden und darüber hinaus einen dauerhaft erreichbaren Kundenservice

Auf den Webseiten der Versicherungen gibt es in aller Regel praktische Tarifrechner, mit denen es Interessenten möglich ist, ein unverbindliches Versicherungsangebot für das gebrauchte Auto einzuholen. Hierfür ist es notwendig, gewisse Daten wie die Motorleistung, den aktuellen Kilometerstand, das Alter des Fahrzeuges und den Wunsch hinsichtlich der Kostenübernahme bereitzuhalten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist entscheidend, denn schon für monatliche Beiträge unter 100 € ist es denkbar, eine qualitative Gebrauchtwagengarantie zu erhalten.

Nicht jede Reparaturkostenversicherung gilt sofort – Wartezeiten sollten einberechnet werden

In den meisten Fällen beginnt die Versicherung nicht ab dem Datum der Antragsstellung. Je nach Anbieter und Tarif kann es sein, dass Wartezeiten von 30 bis 60 Tagen einzurechnen sind. In dieser Zeit besteht noch kein Versicherungsschutz, sollte sich bei dem Fahrzeug ein Defekt ergeben. Aus diesem Grund ist es ratsam, schon früh mit dem Gedanken zu spielen, eine solche Reparaturkostenversicherung abzuschließen, um den Gebrauchtwagen abzusichern. Bei manchen Anbietern gibt es bezüglich dieser Versicherungsart übrigens diverse Annahmekriterien. Diese Informationen sollten vorab studiert und bestenfalls erfüllt werden, um einen Versicherungsschutz in Anspruch zu nehmen.

Fazit: Ist die Reparaturkostenversicherung bei jedem Gebrauchtwagen sinnvoll?

Nein, wenn es sich um einen ganz alten Wagen handelt, der kaum noch einen finanziellen Wert hat und nur noch als Übergang gefahren wird, wäre eine Versicherung nicht zu empfehlen. Oldtimer stellen natürlich eine Ausnahme dar, denn diese Fahrzeuge haben mit steigendem Alter einen erhöhten Wert und sollten überdies als Kulturgut erhalten werden. Die Reparatur dieser Autos kann teuer werden und deswegen könnte eine Gebrauchtwagengarantie äußerst nützlich sein.

Ansonsten besteht bei einem gebrauchten Auto immer die Gefahr eines überraschenden Defektes, welcher mit einem Besuch in der Werkstatt verbunden sein kann. Die darauf folgenden Kosten können einem kleinen Vermögen gleichen, aber mit einer zuverlässigen Reparaturkostenversicherung sind solche bösen Überraschungen nur noch halb so schlimm. Im Grunde genommen handelt es sich hierbei um eine Autokrankenversicherung, mit der Defekte am Auto kein Grauen mehr sind. Die Reparaturkosten werden erstattet und schon bald besteht die Chance, wieder mit dem geliebten Transportfahrzeug unterwegs zu sein.