Freistellplatz, Garage oder Carport: Vor- und Nachteile in der Übersicht

Hausbesitzer, die das Eigenheim und den Garten fertiggestellt haben, beschäftigen sich anschließend häufig mit dem eigenen Parkplatz. Ebenso geht es Unternehmen, die ihren Fuhrpark ausstatten möchten. Das Auto soll schließlich sicher und ordnungsgemäß abgestellt werden. Zur Verfügung stehen verschiedene Parkoptionen, die allesamt Vor- und Nachteile bieten. Es empfiehlt sich daher, sich mit den verschiedenen Möglichkeiten vertraut zu machen, ehe eine Entscheidung getroffen wird.

Garagen und Carports für jeden Geschmack und Bedarf

Jeder Autobesitzer hat heutzutage verschiedene Ansprüche an einen Parkplatz. Er soll bei der Fertigung nicht die Finanzen belasten, zum Auto passen und mit dem Grundstück harmonieren. Ähnlich wie das Haus avanciert das Thema Unterstellplatz für das eigene Auto zu einer Mammutaufgabe. Dabei ist es empfehlenswert, sich vor der Fertigung von Freistellplätzen, Garagen und Carports die jeweiligen Funktionen der Fahrzeugunterbringung genau anzusehen.

Garagen

Garagen gibt es in zahlreichen Ausführungen, Größen und Formen. Sie gewannen erst seit Anfang des 19. Jahrhunderts an Beliebtheit und waren zunächst eher für die reiche Oberschicht vorgesehen, die sich ein Fahrzeug leisten konnten. Mittlerweile gibt es in jedem Ort zahlreiche Garagen. Die meisten Modelle bieten einen guten Schutz. Sie bewahren nicht nur vor verschiedenen Witterungen, sondern auch vor Vandalismus. Damit das gelingt, sollte die Garage jedoch verschließbar sein. Es gilt daher, auf eine hochwertige Version mit langlebigen Toren und gewissen Sicherheitsstandards zu achten. In der Regel halten Garagen zwischen 30 bis 50 Jahren. Anschließend sind oftmals Sanierungen nötig. Dafür bieten Garagen nicht nur Platz für Fahrzeuge. Sie sind ebenso beliebte Abstellmöglichkeiten für Gartengeräte, Werkzeuge oder Vorräte. Auch Pflanzen können häufig problemlos in der Garage überwintern. Einziger Wermutstropfen: Eine Garage benötigt viel Platz und ist auch teuer in der Anschaffung. In vielen Fällen ist eine Bewilligung der örtlichen Baubehörde erforderlich. Die Genehmigung ist wiederum mit Kosten verbunden. Gleichzeitig ist auf eine gute Lüftung zu achten, um Feuchtigkeit durch nasse Autos zu regulieren.

Carports

Neben Garagen sind Carports sehr beliebt. Sie haben sich einst aus Remisen weiterentwickelt und waren in früheren Zeiten für Kutschen oder kleine Wagen sehr praktisch. Heute finden unter Carports Fahrzeuge, Motorräder und Fahrräder Platz. Carports lassen sich freistehend bauen und an Gebäude anbringen. Dabei ist vor allem die rasche und problemlose Montage interessant. Die meisten Unterstellplätze bestehen aus Holz. Das erfordert einen regelmäßigen Pflegeaufwand. Wer darauf verzichten möchte, verwendet Carports aus Metall. Diese Modelle sind sehr robust und trotzen neben Wind und Regen auch Frost sowie Schnee. Die offene Bauweise lässt Feuchtigkeitsprobleme gar nicht erst entstehen. Allerdings können Dritte sich einfacher Zugang zu Fahrzeugen oder anderen Dingen verschaffen. Ein Carport lässt sich in der Regel nicht mit einem Tor versehen und ist somit nicht abschließbar. Ebenso ist das Auto nur bedingt vor Wetter oder Tieren geschützt.

Freistellplatz

Eine kostengünstige Alternative zu Garage und Carport stellen Freistellplätze dar. Sie machen kaum Aufwand, sind leicht zu planen und kommen ohne langwierige Genehmigungen durch Baubehörden aus. Auch aus ökologischer Sicht lassen die Parkplätze keine Wünsche offen. Oft kommen nur einfache Baumaterialien wie Kies, Schutt oder Pflasterstein zum Einsatz. Somit lässt sich der Freistellplatz zeitnah und unkompliziert anlegen. Allerdings bietet dieser Platz kaum Schutz für Fahrzeuge. Das Auto steht frei und ist Sonne, Wind und Regen sowie Tieren wie Mardern ausgesetzt. Das ist vor der Anschaffung unbedingt zu beherzigen.

Ganz gleich, ob sich Autobesitzer für Garagen, Carports oder Freistellplätze entscheiden – jeder Parkplatz hat Vor- und Nachteile, die es individuell abzuwägen gilt. Entscheidend sind neben den Finanzen auch die eigenen Vorlieben und Wünsche. Somit lässt sich stückweise der geeignete Stellplatz finden, der optimal zum Grundstück passt.

Kleiner Tipp: Wer sich nicht mit dem Aufbau der Stellplätze auskennt, sollte sich an Profis wenden. Diese liefert nicht nur wertvolle Tipps zur Installation, sondern kann auch Verbesserungsvorschläge liefern.