Motocross fahren – ein Hobby nur für echte Männer?

Warum macht es den Anschein, dass Motocross fahren nur ein Hobby für echte Männer ist? Ist an dieser Behauptung etwas dran? Und was sind eigentlich „echte“ Männer? Dieser Beitrag enthält Wissenswertes über das Motocross fahren. Zudem räumen wir mit dem Mythos auf, dass diese Sportart nur für das männliche Geschlecht infrage kommt.

Was verbirgt sich hinter der Bezeichnung Motocross?

Hinter dem Begriff Motocross verbirgt sich eine Sportart, die ursprünglich aus England stammt. Das Motocross ist auch unter der Abkürzung MX bekannt. Die Rennen finden im Gelände auf Rundkursen statt. Ein Rundkurs hat in der Regel eine Länge von 1200 bis 2000 Metern. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 55 Kilometer pro Stunde fahren die Rennteilnehmer durch einen Parcours mit Sprunghügeln, Rillen und Kurven. Für die Teilnahme benötigen die Fahrer ein geländetaugliches Fahrzeug. Diese Motocross-Räder müssen nicht die gängigen Regeln der Straßenverkehrsordnung erfüllen, sind dadurch aber auf regulären Straßen nicht zugelassen. Die Motocross-Teilnehmer sind mit einer umfangreichen Schutzausrüstung ausgestattet, um so Verletzungen vorzubeugen. Für das Fahren von Motocross-Rädern braucht es keinen Führerschein.

Was macht einen echten Mann aus?

Um der Frage nachzugehen, ob die Sportart nur für echte Männer geeignet ist, klären wir zunächst die Frage: Was macht eigentlich einen echten Mann aus? Für die echte Männlichkeit gibt es keine einheitliche Definition. Für viele ist das eine Person mit typisch männlichen Erkennungsmerkmalen: Groß, kräftig gebaut und behaart. Andere wiederum verbinden damit charakterliche Eigenschaften wie Stärke, Respekt sich selbst und anderen gegenüber sowie Mut. Selbstverständlich dürfen Herren keine Schwächen zeigen, ansonsten sind Sie keine richtigen Männer. So berichtet beispielsweise die Zeit in einem Artikel, über die englisch-italienische Fotografin Jessica Amity. Diese ist unter anderem der Ansicht, dass es wichtig sei, dass auch Männer die üblichen Geschlechterrollen infrage stellen. Der Beitrag zeigt in einer Fotoserie Männer, die von gängigen Rollenklischees abweichen.

Warum hat es den Anschein, dass Motocross nur ein Hobby für echte Männer ist?

Wenn echte Männer nur eine Zuschreibung von Attributen ist, warum hat es den Anschein, dass Motocross nur richtige Männer fahren? In letzter Zeit sieht man immer öfter Motocross Decor auch auf Autos von Frauen. Denn die Sportart ist definitiv nicht nur etwas für Männer. Es gibt explizit Kurse für Frauen mit kleineren Maschinen und auch Kinder fahren Motocross Rennen. Wie in vielen anderen Sportarten auch holen die Frauen auf und zeigen vermehrt ein Interesse am Motorsport. Tatsächlich jedoch handelt es sich beim Motocross um eine Sportart, die den Körper stark fordert. Neben der Muskelkraft ist bei den Rennen eine hohe Ausdauer gefragt. Um sich darauf vorzubereiten, ist es für Männer als auch für Frauen ratsam, neben der Strecke ausreichend zu trainieren. Da während eines Rennens der ganze Körper gefordert ist, kommt beispielsweise ein Ganzkörpertraining infrage.

Wie bereite ich mich auf die Motocross-Rennen vor?

Das Magazin MX-Info erläutert in einem Ratgeber, wie Frauen und Männer fit fürs Motocross fahren werden. Ein persönlich abgestimmtes Fitnessprogramm, welches mehrere Muskelgruppen sowie die Ausdauer trainiert, kommt als Vorbereitung auf die Rennen infrage. Es ist zudem wichtig, dieses Workout regelmäßig durchzuführen.

Fazit: Für mutige Motorradfans geeignet

Motocross ist eine Sportart für mutige Fahrer, egal welchen Alters und Geschlechts. Bereits Kinder ab vier Jahren sind in der Lage, an Motocross-Rennen teilzunehmen. Natürlich gehört hier eine gehörige Portion Mut dazu, über die wilden Rennwege zu „brettern“. Dennoch sind wir überzeugt davon, dass das Motocross nicht nur für echte Männer infrage kommt. Zahlreiche begeisterte Fahrerinnen und Fahrer sind bereits auf der ganzen Welt auf den verschiedenen MX-Strecken unterwegs.