Alternativen zum Auto in der Stadt

Städte erfreuen sich bei der Bevölkerung aufgrund ihrer hohen Lebensqualität und ihrer vielfältigen Unternehmungs- und Einkaufsmöglichkeiten sowie ihrem oftmals großen kulturellen Angebot einer großen Beliebtheit. Allerdings steigen mit dieser Zunahme der Bevölkerungszahlen in den Städten auch das Verkehrsaufkommen sowie die damit einhergehenden Umweltbelastungen.
Neue Möglichkeiten der Fortbewegung bei gleichzeitig möglichst hoher Umweltfreundlichkeit sind also sehr gefragt. Besonders Alternativen zum Auto erfreuen sich einer ständig steigenden Beliebtheit. Neben den öffentlichen Nahverkehrsmitteln können besonders E-Bikes, Elektroscooter sowie Lastenräder eine solche interessante Alternative darstellen.

Solche Transportmittel für den städtischen Bereich sind nicht nur alternative Transportmittel, sondern gleichzeitig auch Ausdruck eines Wandels in der Art und Weise, wie wir uns fortbewegen. Solche Transportmittel sind nicht nur in hohem Maße umweltfreundlich, sondern verleihen dem Ausdruck „Individualverkehr“ auch eine völlig neue Bedeutung. Es ist kein 1,5 Tonnen schweres Fahrzeug mehr notwendig, welches eine nur 80 Kilogramm schwere Person von A nach B bringt, sondern nur ein beispielsweise 20 bis 30 Kilogramm schweres E-Bike oder ein Elektroscooter.

Die Fortbewegungsmittel in der Stadt

In Zeiten ständig zunehmenden Verkehrs, steigender Umweltbelastungen sowie steigender Treibstoffpreise suchen immer mehr Menschen nach Alternativen zum Auto und auch zu öffentlichen Verkehrsmitteln. Ganz besonders in urbanen Gebieten erfreuen sich deshalb E-Bikes, Elektro Scooter sowie E-Lastenräder und ähnliche Fortbewegungsmittel immer größerer Beliebtheit. Im nachfolgenden Ratgeberteil soll ein Blick darauf geworfen werden, warum diese alternativen Transportmittel gerade in Städten eine hervorragende Alternative zum Auto oder den öffentlichen Nahverkehrsmitteln darstellen.

Elektro-Bikes: Die umweltfreundliche Alternative

E-Bikes oder auch Elektrofahrräder genannt, haben in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt. Sie sind die ideale Kombination aus Muskelkraft und elektrischer Unterstützung, was das Radfahren in der Stadt deutlich leichter und damit angenehmer macht. Einer der Hauptvorteile von E-Bikes liegt in ihrer hohen Umweltfreundlichkeit. Wichtig ist es zu wissen, dass ein richtiges „Elektrofahrrad“ (also kein Pedelec) zwar Pedale zum Treten hat, aber auch ohne Tret-Unterstützung (genau wie ein Mofa) gefahren werden kann.
Elektrofahrräder produzieren keine schädlichen Abgase und tragen sehr zur Entlastung des innerstädtischen Verkehrs bei. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 25 km/h sind sie ideal dafür geeignet, um kurze bis mittellange Strecken in der Stadt zurückzulegen. Darüber hinaus gestaltet sich auch die Parkplatzsuche sehr einfach und Staus sind ebenfalls kein Problem mehr.

Elektroscooter: Sehr flexibel und praktisch

Eine weitere sehr beliebte Möglichkeit (besonders bei Jugendlichen und jüngeren Menschen) stellen für den innerstädtischen Transport Elektroscooter dar. Sie stellen auch eine besonders beliebte Alternative für urbane Pendler dar und sind mit einer maximalen Geschwindigkeit von 20 km/h recht flott unterwegs. Sie sind relativ leicht, kompakt und können problemlos auch in öffentlichen Verkehrsmitteln mitgenommen werden.
Elektroscooter eignen sich ideal für kürzere und mittlere Distanzen (10 bis 20 Kilometer) und bieten dadurch eine sehr bequeme Möglichkeit, sich in überlasteten Innenstädten fortzubewegen. Darüber hinaus lassen sich die meisten Elektroscooter auch zusammenklappen und können so praktisch überall mit hingenommen werden.

Elektro-Lastenräder: Das ideale Individualtransportmittel zum Transportieren von Lasten

Elektro-Lastenräder sind eine besonders interessante Option für Familien oder Personen, welche regelmäßig etwas größere Lasten transportieren müssen. Mithilfe der elektrischen Unterstützung können Einkäufe, die Kinder sowie größere Güter ohne Schwierigkeiten durch die Stadt befördert werden. Elektro-Lastenräder sind nicht nur sehr umweltfreundlich, sondern sie können auch erheblich Kosten sparen, wenn dadurch das Auto des Öfteren oder vielleicht sogar komplett ersetzt werden kann.

Ein kleiner Überblick über die rechtlichen Bedingungen

Auch wenn sich ein „E-Bike“ und ein „S-Pedelec“ optisch auf den ersten Blick kaum unterscheiden, so gibt es doch erhebliche Unterschiede zwischen diesen beiden elektrisch angetriebenen Fahrrädern. Der Hauptunterschied zwischen einem S-Pedelec (Speed Pedal Electric Cycle) und einem E-Bike ist zuerst einmal die Höchstgeschwindigkeit.
Während ein S-Pedelec eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h (mit Tretunterstützung) erreichen kann, sind es bei einem normalen E-Bike nur 25 km/h, allerdings ohne Tretunterstützung. Ein E-Bike entspricht damit einem Mofa nur eben mit einem maximal 250 Watt starken Elektromotor. Folglich wird für ein E-Bike auch ein Mofa-Führerschein, eine Zulassung, ein Versicherungsnachweis und ein Helm benötigt.
Für das schnellere, maximal 500 Watt starke S-Pedelec wird eine Fahrerlaubnis der Klasse AM benötigt, ein Kennzeichen sowie eine Haftpflichtversicherung und ein Helm. Da S-Pedelecs im engeren Sinne keine Fahrräder mehr sind, ist es mit ihnen verboten, auf Radwegen zu fahren.
Wer es ganz unkompliziert haben möchte und nicht extra einen Führerschein machen möchte und auch lieber ohne Helm unterwegs ist, der sollte sich für ein normales Pedelec entscheiden. Pedelecs verfügen über einen Elektromotor, der das Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h unterstützt und sich bei Überschreiten dieser Geschwindigkeit abschaltet. Ein Pedelec wird genauso verwendet wie ein normales Fahrrad und darf auch überall dort fahren, wo man auch mit einem Fahrrad fahren darf.
Elektroscooter benötigen hingegen eine Betriebserlaubnis und unterliegen zudem der Versicherungspflicht. Ein Helm oder ein Führerschein sind nicht vorgeschrieben. Bewegt werden dürfen diese Fahrzeuge auf Radwegen, Radfahrstreifen sowie Fahrradstraßen. Gehwege und Fußgängerzonen sind tabu (sofern nicht anders ausgeschildert).

Grenzen und Herausforderungen solcher Elektro-Kleinstfahrzeuge

Trotz der vielen Vorteile, welche diese Kleinstfahrzeuge für den Individualverkehr haben, stoßen E-Bikes, Elektroscooter und E-Lastenräder auch irgendwann einmal an ihre Grenzen. Besonders die häufig doch sehr begrenzte Reichweite kann ein Problem sein, insbesondere dann, wenn längere Strecken zurückgelegt werden müssen. Strecken von 10 bis 20 Kilometer sind (wie zuvor bereits erwähnt) ideal für solche Fahrzeuge. Ebenso ist die Ladeinfrastruktur für solche Elektrofahrzeuge in einigen Städten noch nicht ausreichend entwickelt, was die Nutzung von E-Fahrzeugen erschweren kann.
Auch wenn manche Akku-Packs leicht entnommen werden können, um sie in den eigenen vier Wänden aufzuladen, so ist das „Hin- und Herschleppen“ solcher Akkus gerade bei häufiger Benutzung eines solchen Transportmittels doch nicht jedermanns Sache. Mehr Lademöglichkeiten wären an dieser Stelle wünschenswert.
Darüber hinaus stellen schlechtes Wetter sowie Sicherheitsbedenken für einige Menschen ebenfalls ein Problem bei der Nutzung solcher alternativen Fortbewegungsmittel dar. Der Einsatz eines solchen Elektro-Kleinstfahrzeugs ist sehr attraktiv, unterliegt aber aus den zuvor genannten Gründen doch gewissen Einschränkungen, welche vor der Anschaffung eines solchen Fahrzeugs unbedingt zu berücksichtigen sind.

Fazit

Generell stellen E-Bikes, Elektroscooter, E-Lastenräder und ähnliche Fortbewegungsmittel in städtischen Gebieten eine sehr interessante Alternative zum Auto und zu öffentlichen Nahverkehrsmitteln dar. Sie sind umweltfreundlich, praktisch und können die Mobilität in der Stadt deutlich verbessern. Allerdings ist es wichtig, die jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen sowie die individuellen Anforderungen genau zu beachten, um diese alternativen Verkehrsmittel sicher und auch effektiv benutzen zu können.

Quellen und weiterführende Links zum Thema:

www.bikes.de/magazin/bikes-technik/e-bike/unterschied-ebike-spedelec

www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/elektrofahrzeuge/e-scooter/

www.bike-nz.de