Studie: Autonom fahrende Autos bieten mehr Vorteile als Nachteile

(11.01.2013)

Die autonom fahrenden Auto (Roboterautos) stehen laut der Autoindustrie bereits in den Startlöchern, im Jahr 2020 sollen die ersten selbstfahrenden Autos auf den Markt kommen – zum Beispiel der Nachfolger des Elektroauto (externer Link) Nissan Leaf.

Nun hat das US-Forschungsinstitut Rand untersucht, ob Roboterautos für die Gesellschaft eher Vorteile oder Nachteile bringen.

Laut des Institutes überwiegen die Vorteile und bilden einen Mehrwert für alle, die am Verkehr teilnehmen.

An selbstfahrenden Autos wird rund um den Erdball gearbeitet, dazu gehört die TU Braunschweig (Deutschland) und unter anderem die Unternehmen Google, Nissan, Continental und ein paar mehr.

Googles Roboterautoflotte im US-Bundesstaat Nevada ist bereits seit dem Jahr 2012 unterwegs und hat bis März 2013 mehr als 800.000 Kilometer ohne einen einzigen Unfall zurückgelegt.
So sollen laut Google durch die sogenannten Roboterautos knapp 90 Prozent aller Verkehrsunfälle verhindert werden können, was laut der American Automobile Association zu Einsparungen in Höhe von 330 Milliarden Euro sorgen könnte.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die autonom fahrenden Fahrzeuge in der Kolonne schneller und effizienter fahren, hier gibt es laut der Studie bis zu 73 Milliarden Euro.

Zu den Nachteilen gehören unter anderem, dass solche einfache und bequeme Technologie zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen führen könnte, auch könnte ein kleiner Fehler in der Software zu vielen Unfällen führen – aber auch für Cyberkriminelle könnte eine solche Infrastruktur ein begehrtes Ziel sein. Denn so ließe sich auf einfache Art und Weise das Verkehrssystem eines Landes oder einer Stadt völlig durcheinander bringen, in dem einfach ein paar Roboterautos so gesteuert werden, dass diese wichtige Verkehrsanbindungen blockieren.

Bevor Roboterautos auf unseren Straßen fahren, müssen aber die gesetzlichen Bestimmungen angepasst werden – bzw. muss geklärt werden, wer wie und wann bei einem Unfall haftet, wenn das autonom fahrende Auto einen Unfall verursacht hat.
Bei den derzeitigen Fahrversuchen im öffentlichen Verkehr sitzen Menschen auf dem Fahrersitz und halten ihre Hände so, dass sie jederzeit eingreifen können.

Das US-Forschungsinstitut Rand hat für die Studie die aktuelle Literatur ausgewertet und 30 Interessengruppen (globale Automobilhersteller, Technologiefirmen und Behörden) befragt.

Via: Car-IT
Gefunden bei: Ecomento